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Elektrische Anlagen:


Errichten, Prüfen und Inbetriebnahme des 230V Anschlusses darf nur von einem Elektrofachmann / Fachhandwerker ausgeführt werden. Zur Montage muss die Anlage unbedingt spannungslos geschaltet werden. Beim Umgang mit elektrischem Strom besteht Lebensgefahr und Gefahr für Sachwerte. Dabei sind die bestehenden Sicherheitsvorschriften zu beachten. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung der Anleitung, insbesondere durch Fehlverdrahtung oder mechanische Beschädigung entstanden sind, wird keine Haftung übernommen.

 

Belehrung nach § 18 Batteriegesetz (BattG)

Informationspflicht gemäß Batteriegesetz (BattG)

Bitte geben Sie Ihre alten Batterien/Akkus, so wie es der Gesetzgeber vorschreibt, an einer kommunalen Sammelstelle oder im Handel vor Ort ab. Die Entsorgung über den gewöhnlichen Hausmüll ist verboten und verstößt gegen das Batteriegesetz. Die Abgabe ist für Sie kostenlos. Gerne können Sie auch die bei uns erworbenen Batterien/Akkus nach dem Gebrauch an uns unentgeltlich zurück geben. Bitte beachten Sie, dass die Rücknahme nur die Batterien/Akkus an sich, also keine Geräte mit eingebauten Batterien/Akkus umfasst. Die Rücksendung der Batterien/Akkus an uns muss in jedem Fall ausreichend frankiert erfolgen. Rücksendungen von Batterien/Akkus sind zu richten an:

Minh Dieu & Peter Staps GbR - Schmiedeeisen und Edelstahl
Juliusstr. 45
12051 Berlin

Batterien und Akkus, die Schadstoffe enthalten, sind mit dem Symbol einer durchgekreuzten Mülltonne deutlich erkennbar gekennzeichnet. Desweiteren befindet sich unter dem Symbol der durchgekreuzten Mülltonne, die chemische Bezeichnung der entsprechenden Schadstoffe. Beispiele hierfür sind: (Pb) Blei, (Cd) Cadmium, (Hg) Quecksilber.

Sie haben die Möglichkeit, diese Information auch nochmals in den Begleitpapieren der Warenlieferung oder in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Herstellers nachzulesen.

Weitere detaillierte Hinweise zur Batterieverordnung erhalten Sie beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (www.bmu.de/abfallwirtschaft)


Klebeanweisung / Verarbeitung:

  • Komponenten A und B sind im Mischverhältnis 1:1 zu vermischen ("Mischrohr").
  • Edelstahl-Rohr mit einem Reiniger (Sprühreiniger) entfetten und säubern.
  • Kleber im Edelstahl Rohr auftragen. Wenn das Teil Gummiringe hat, Kleber auch zwischen den Ringen auftragen.
  • Das Rohr auf das Verbindungselement schieben, wenn möglich, das Rohr dabei leicht drehen.
  • Berühren des Klebstoffs mit Haut und Textilien vermeiden, eventuell rasch mit einem Lappen
    entfernen (Aceton, Sprühreiniger SR1001)
  • Bei der Montage die Elemente so vorbereiten, dass man möglichst viele Stellen auf einmal verkleben kann.
    (Der Klebstoff wird nach ca. 45 min. im Mischrohr fest.)
  • Der Klebespalt sollte immer mit Kleber ausgefüllt sein. Der von uns angebotene Kleber ist spaltüberbrückend.
  • Wenn ohne Klebepistole gearbeitet wird, können zur Verlängerung Schrauben als Stempel mit ausreichend
    grossen Köpfen verwendet werden, um auf die beiden Kolben zu drücken. Wenn die Schrauben einen zu
    kleinen Durchmesser haben, kann es passieren, dass die Kolben sich drehen und die Komponenten nach
    hinten herausquellen
  • Der Kleber ist für eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten geeignet, nicht nur zum Geländerbau!
  • Aushärtung Kleber

  • Der Kleber wird nach ca. 4 Stunden handfest. Ausgehärtet ist der Klebstoff, bei einer Durchschnittstemperatur von ca. 23°C, nach 24 Stunden. Verringert sich die Teperatur, erhöht sich die Aushärtungszeit.
  • Hinweis zur Beschleunigung des Klebevorganges

  • Um eine schnelle Handfestigkeit zu erlangen, empfehlen wir eine Wärmequelle (z.B. Heißluftfön) einzusetzen.
  • Bei 80°C Wärmezufuhr ist der Kleber nach wenigen Minuten handfest.
  • Temperaturbeständigkeit

  • 200°C
Schraubverbindungen

  • Es ist empfehlenswert, die Glashalter, Querstabhalter und Handlaufhalter mit Maschinenschrauben am Rohr zu befestigen. Zum Schneiden des Gewindes reicht in der Regel ein handelsüblicher Gewindebohrer-Satz (3-teilig) unter Zugabe von etwas Maschinenöl..
  • Eine weitere Methode ist das "Fließbohrverfahren" (siehe Abbildung). Durch dieses Verfahren weren hochfeste Gewinde in dünnwandigem Material möglich. Bei den Systempfosten im "High-End" Sortiment wird dieses Verfahren angewandt.
  • Oft ist es erforderlich, daß Bohrungen in einer Flucht längs eines Rohres vorgenommen werden müssen. Meistens existiert keine Bohrlehre. Unser Tip: Das Rohr in ein L-Profil hineinlegen und entlang der Profilkante eine Linie mit Filzstift ziehen. Oder legen Sie das Rohr auf einer ebenen Unterlage gegen die schmale Seite einer Wasserwaage.
  • Bohren von genau gegenüberliegenden Löchern (oder in verschiedenen Winkeln) in Pfosten: Zeichnen Sie sich eine Schablone in Form eines Kreises mit einem Fadenkreuz, schneiden Sie den Kreis aus und schieben Sie die Schablone über das Rohr, markieren Sie mit Filzstift, durch einen senkrechten Strich längs des Rohres, die gegenüberliegenden Punkte am Rohr, markieren Sie durch einen waagerechten Strich den Abstand der Bohrung gemessen vom Anfang des Rohres.
  • Bitte verwenden Sie nur Verbindungselemente aus Edelstahl. Bei Verwendung von verzinkte Verbindungselementen wirkt Edelstahl als Fremdkathode und es entsteht Kontaktkorrosion.


Abbildung (1)


Abbildung (2)

Empfehlungen zur Verarbeitung

  • Durch die große Anzahl von Gesetzten und Verordnungen ist es uns nicht möglich, für die baurechtliche Eignung unserer Produkte zu haften. Wir weisen Sie ausdrücklich darauf hin, dass immer der Besteller bzw. die ausführende Firma selbst für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verantwortlich ist.
  • Die Montage muß sich immer nach den gegebenen Bauvorschriften richten.
  • Sichern Sie Glasscheiben mit den beiliegenden Sicherungsstiften gegen Herabrutschen oder fangen Sie senkrecht hängende Glasscheiben auch von unten mit Glashaltern ab. Gerade bei größeren Teperaturschwankungen ist es unter Umständen möglich, dass die Klemmwirkung der Glashalter nachläßt (unterschiedliche Temperaturkoeffizienten, Wärmeleitfähigkeit).
  • Beim Einbau von VSG-Glasscheiben beachten Sie bitte , daß die Scheiben lediglich durch die Sicherungsstifte gehalten werden. Wenn diese Scheiben durch Pressdruck der Glashalter zu stark zusamengedrückt werden, verspannen sie sich und platzen (Die Folie im Glas gibt durch den Pressdruck nach - siehe auch weiter unten "Glasscheiben")
  • Bohrungen sollten mit entsprechenden Bohrern für V2A (cobaltlegiert) bei verminderter Drehzahl vorgenommen werden.Eine Ständerbohrmaschine aber auch schon ein Bohrmaschinenständer aus dem Baumarkt + Bohrmaschine wären optimal.
  • Sichern Sie auch Schraubverbindungen mit Klebstoff.
  • Werden Edelstahl-Schraubverbindungen (Schraube/Mutter o.ä.) zu fest angezogen oder ist das Gweinde etwas rauh, können sie sich u.U. festfressen (kalt verschweißen). Sicherheitshalber immer etwas einfetten (z.B. Keramikfett), was aber bei übermäßigem Kraufteinsatz dann auch nicht mehr hilft.
  • Verwenden Sie bei der Montage möglichst Schrauben und Muttern aus Edelstahl.
  • Edelstahl-Endkappen größeren Durchmessers sollten nicht mit dem Hammer eingeschlagen, sondern eingepreßt werden. Ist dies nicht möglich, lieber das Rohr an den betreffenden Enden etwas ausschleifen und dann die Kappe einsetzen (zusätzlich mit Klebstoff sichern).
  • Die meisten unserer Artikel haben eine Oberflächenbehandlung mit Korn 240 erhalten. Sollten währen der Montage Kratzer entstanden sein, können diese leicht mit Schleifpapier Korn 240 beseitigt werden (Schleifrichtung beachten!!!). Kugeln lassen sich in die Bohrmaschine einspannen und nachschleifen.
  • Glashalter mit unterschiedlichen Glasstärken werden immer mit verschiedenen Gummisets ausgeliefert, die zur jeweiligen Stärke passen.
  • Die Aluminium-Befestigungsteile niemals im Außenbereich und möglichts nur für waagerechte Befestigung verwenden.
  • Beachten Sie bitte, daß bei Verwendung von Handlaufhaltern, Eckverbindern oder Rohranschlüssen unter Umständen die Pfosten oben unterschiedlich lang sein müssen.
  • Systempfosten sind sowohl für die Montage in Verbindung mit Wandhaltern als auch Bodenhaltern konzipiert. Nach Aufbauert und persönlichem Geschmack können die Pfosten gekürzt werden. Bei den vorgebohrten Pfosten (außer SP 1006) gilt es zu beachten, daß die vorhandenen Bohrungen in einer Flucht stehen, wenn mehrere Pfosten in einer Reihe angeordnet sind. Von der Unterkante bis zur 1. Bohrung ist das Maß anders als von der Oberkante des Pfostens zur letzten Bohrung!
  • Reihenfolge bei der Montage: Mit den Bodenhaltern / Wandhaltern beginnen. Diese genau ausrichten und festschrauben. Die Bohrungen für die Dübel sollten, mit einem kleinen Bohrer beginnend, exakt ausgeführt werden. Danach die Pfosten montieren. Höhenunterschiede lassen sich bei WND 1002, WND 1005, WND 1007 und WND 1003 bzw. den Bodenhaltern durch kürzen (an beiden Enden) der Pfosten regulieren. Danach die Stäbe und den Handlauf montieren.

    Auch wenn es länger dauert, sollte das Geländer zuerst ohne Kleber montiert werden. Erst wenn alles passt, demontieren und in umgekerhter Reihenfolge verkleben und montieren.
    Von weiterem Vorteil ist es, wenn dann erst die Pfosten, soweit möglich, verklebt und ausgerichtet werden.

  • Querstreben Biegen: Am besten über ein Rohrstück (o.ä.) mit ca. 100 mm Durchmesser, eingespannt im Schraubstock, biegen. Schutzbacken nicht vergessen! Erst danach auf genaue Länge schneiden. Oder verwenden Sie die von uns angebotenen biegbaren Verbinder.
  • Querstreben werden in den Mittelpfosten bzw. Querstabhaltern zusammengeführt. Sie sollten an den Durchführungen der Pfosten je mit einem Tropfen Kleber fixiert werden.
  • Rohrschneider: Den können Sie bei uns ausleihen. Nie zu kräftig zudrehen, sonst verbiegt sich die Achse und der Schnitt wird schief verlaufen. Bitte darauf achten, daß mindestens 7-10 mm Rest überstehen, sonst funktioniert das ganze nicht richtig. Den Grat im Inneren abfeilen. Beim Schneiden die Drehrichtung beachten.
    Einige Kunden teilten mir mit, daß bei verkehrter Drehrichtung der Schnitt wie ein Gewinde aussieht.
    Die Schneide gut ölen, dann geht es leichter.
  • Systemteile mit Gummiringen: Einige Artikel aus unserem Angebot sind mit Gummiringen an den Verbindungsstellen versehen. Diese Gummiringe gibt es in 2 verschiedenen Größen für die Rohrwandstärken 2,0 und 2,6 mm. Die Ringe haben den Vorteil, daß das Rohr genau zentrisch liegt und beim Aushärten des Klebers nicht extra fixiert werden muß.
  • Werkzeug: sollte möglichst vorher nicht mit normalem Eisen in Verbindung gekommen sein. Innensechskantschlüssel beispielsweise sollten legiert sein, sonst kann der Abrieb im Laufe der Zeit Rost ansetzen.
  • Flugrost: Achten Sie darauf, dass in der Umgebung des Geländers keine Schleifarbeiten / Trennarbeiten an Stahlteilen vorgenommen werden. Die feinen Eisenteilchen können sich auf der Edelstahloberfläche absetzen und nach einiger Zeit Flugrost verursachen, indem die Passivschicht aus Chromdioxyd (bedingt durch den hohen Chromanteil) des Edelstahls beschädigt wird. Mit regelmäßiger Anwendung (ca. 2x im Jahr) eines Edelstahl-Pflegemittels (z.B. REI1001) läßt sich das aber weitestgehend verhindern.

    Flugrost kann sich auch bilden:

    - durch Kontakt mit gechlortem Wasser (z.B. in Schwimmbädern)
    - bei hoher Luftfeuchhtigkeit mit Salzgehalt (z.B. In Küstennähe)
    - in der Nähe von Bahnschienen
    - durch sauren Regen - besonders in Industrieregionen mit besonders agressiver Luftverschmutzung
    - durch Kontakt mit Tausalz oder Salzlaugen
    - nach Kontakt mit aggresiven Putzmittel
    - nach Kontakt mit Kalk, Zement o.ä.

    Bereits stark angegriffene Stellen sollen sich nach unserer Recherche mit folgenden Chemikalien beseitigen lassen (Vorsicht beim Umgang mit Chemikalien!).
    Wir haben die Wirksamkeit noch nicht geprüft. Deshalb bitte selbst im Internet danach suchen.

    - mit einer 25-30%-tigen organischen Schwefelverbindung. Anschließend gründlich mit Wasser und Reiniger
    wie Spüli usw. diesen Bereich abwaschen. ( z.B. MELURID Rostfleckenentferner)
    - Phosphorsäure oder Oxalsäure

  • Ist Edelstahl magnetisch?

    Alle von uns verkauften Artikel aus Edelstahl (wie auch die meisten Artikel unserer Mitbewerber)
    sind mehr oder weniger magnetisch. Weitere Informationen siehe hier:


  • Artikel, die aus mehreren Teilen zusammen gesetzt sind, können teilweise in
    Einzelteilen verschickt worden sein, weil die Verpackung und der Platzbedarf dann
    geringer sind und somit keine zusätzlichen Verpackungskosten produziert werden.
    Wir bitten um Verständnis dafür. Für den Zusammenbau sind keine Spezialwerkzeuge erforderlich.
    (z.B. HH 030, HH 031 oder HH ..., u.a.)

Tolranzen

Zuschnitte werden mit "Bandmaß-Genauigkeit" ausgeführt.

Rohre haben teilweise sehr starke Toleranzen (bei dünnen Rohren mit d=33,7 besonders oft), was die Rohrstärke anbelangt. Die Fittinge aus dem Edelstahl-Programm sind so hergestellt, daß sie in der Regel passen. Sollte die Rohrwandstärke einmal so groß sein, daß ein Fitting nicht passt, kann das Rohr mit handelsüblichen Schleifern ausgeschliffen werden.
Die Rohre besitzen außerdem eine Schweißnaht. Wenn die nicht ganz sauber abgefräst wurde, kann es auch vorkommen, daß ein Fitting nicht paßt. Auch hier sollte mit einem Rohrschleifer (Schleifzylinder) oder mit einer Rundfeile nachgearbeitet werden.

Glasscheiben

Gewicht
Das spezifische Gewicht von Glas beträgt 2,5g/cm³
==> 1 m² mit 1 mm Stärke wiegt 2,5 kg
==> 1 m² mit 6 mm Stärke wiegt 15 kg
==> 1 m² mit 8 mm Stärke wiegt 20 kg
==> 1 m² mit 10 mm Stärke wiegt 25 kg
==> 1 m² mit 12 mm Stärke wiegt 30 kg
==> 1 m² mit 16 mm Stärke wiegt 40 kg
Das Gewicht der Folie bei VSG kann vernachlässigt werden.

VSG (Verbundsicherheitsglas)
besteht aus 2 Glasscheiben. Dazwischen wird eine dünne Folie geklebt.
Dieses Glas kann jeder Glaser bearbeiten (außer bei Verwendung von TVG) und nach einem Bruch bleiben die Glassplitter an der Folie Kleben und die Scheibe zerfällt nicht.
VSG-Glas sollte nicht zu stark gepresst werden (z.B. durch Glasklemmen), weil sonst Spannungen in den Scheiben auftreten und zu Rissen führen können.

ESG (Einscheibensicherheitsglas)
kann nur von wenigen Firmen hergestellt werden und eine Bearbeitung (Schneiden, Bohren etc.) danach ist nicht mehr möglich.
Es handelt sich um Glas, welches stark erhitzt und danach definiert schnell abgekühlt wurde.
Die dadurch entstandene Spannung im Glas ermöglicht eine höhere Festigkeit bzw. ungefährliches Bruchverhalten.

TVG (Teilvorgespanntes Glas)
ist ähnlich ESG. Nur der Abkühlvorgang erfolgt langsamer. TVG wird neben normalem Floatglas praktisch fast ausschließlich für die Herstellung von VSG verwendet.


AbP

Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP)

Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse werden für ungeregelte Bauprodukte und Bauarten erteilt, wenn Regelwerke zur Beurteilung vorliegen und deren Verwendung nicht der Erfüllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient. Auch bei diesem Genehmigungsinstrument können Auflagen formuliert werden, die z.B. besondere Bedingungen für die Herstellung und Überwachung definieren.


AbZ

Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung wird vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) auf Antrag des Herstellers oder Anbieters für Bauprodukte oder Bauarten erteilt. Zur Beurteilung sind dem zuständigen Sachverständigenausschuss des DIBt in der Regel sowohl experimentelle Untersuchungen als auch eine gutachterliche Stellungnahme vorzulegen, aus denen die Tauglichkeit des Produktes für den gewählten Anwendungsbereich zweifelsfrei hervorgeht.

Eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung gilt im Gegensatz zur Zustimmung im Einzelfall (ZiE) für den Einsatz von Bauprodukten und Bauarten in allen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland. In den Zulassungen werden im Allgemeinen auch Anwendungsgrenzen definiert. Diese Grenzen können z.B. Einbauhöhen einer Fassade oder deren bauliche Abmessungen betreffen. Die Verwendbarkeit des Bauproduktes wird dabei ähnlich wie bei der Zustimmung im Einzelfall durch Versuche und Berechnungen nachgewiesen. Da eine Zulassung aber eine gewisse Allgemeingültigkeit besitzt, sind die Untersuchungen meist umfangreicher. Die Zulassung wird im Regelfall für die Dauer von fünf Jahren erteilt.

TRAV

Bis zur bauaufsichtlichen Einführung der DIN 18008-4 Glas im Bauwesen - Bemessungs- und Konstruktionsregeln - Teil 4: Zusatzanforderungen an absturzsichernde Verglasungen im Juli 2013 waren die Technischen Regeln für absturzsichernde Verglasungen, kurz TRAV, das wichtigste Regelwerk zur Bemessung und Ausührung solcher Glaskonstruktionen in Deutschland. Sie enthielten u.a. den Geltungsbereich (z.B. Vertikalverglasungen mit absturzsichernder Funktion, tragende Glasbrüstungen mit durchgehendem Handlauf, Geländerausfachungen aus Glas), zugehörige Bauprodukte (VSG, ESG, etc.), die Anwendungsbedingungen in den Kategorien A, B und C sowie Nachweise der Tragfähigkeit unter statischen und stoßartigen Einwirkungen. Auf der Website des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) stehen die TRAV in der Fassung vom Januar 2003 noch immer zum Download zur Verfügung (Link zum Dokument).

TRPV

Technische Regeln für die Bemessung und Ausführung punktförmig gelagerter Verglasungen (TRPV)

Die Technischen Regeln für die Bemessung und Ausführung punktförmig gelagerter Verglasungen (TRPV) behandeln Vertikal- und Überkopfverglasungen, dabei beziehen sie sich ausschließlich auf Aspekte der Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit. Das Regelwerk erfasst leider nur einen sehr kleinen, eingeschränkten Teil der punktförmig gelagerten Verglasungen, so zum Beispiel übliche Vordächer o.ä.

Die TRPV stehen in der Fassung August 2006 auf der Website des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) zum Download bereit (Link zum Dokument), ebenso wie die Technischen Regeln für die Verwendung


ETA

Diese Abkürzung steht für "Europäische Technische Bewertung (European Technical Assessment - ETA)"

Die Europäischen Technischen Zulassungen haben in allen EU-Mitgliedstaaten Gültigkeit. Sie werden in der Bauregelliste B Teil 1 bekannt gemacht.

EPDM (alt. APTK)

Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk / Aethylen-Propylen-Terpolymer-Kautschuk EPDM weist eine sehr gute Alterungsbeständigkeit auch bei UV-Belastung und Ozonbelastung (z.B. im Außeneinsatz) auf, beständig gegen Sauerstoff und verdünnte Säuren, nicht aber beständig gegen Mineralölprodukte. EPDM weist eine überdurchschnittlich gute Chemikalienbeständigkeit aus. Je nach Art der Vernetzung, schwefel- oder peroxydisch vernetzt. Peroxidisch vernetztes EPDM weist einen verbesserten Druckverformungsrest auf. Augrund des Molekularaufbaus ist EPDM sehr schlecht verklebbar mit anderen Bauteilen.

Temperaturbereich: -30 bis +120°C
Anwendungen: Bevorzugter Werkstoff beim Einsatz mit Bremsflüssigkeiten auf Glykolbasis und Heißwasser sowie Heißdampf. In geschlossenen Heißwasserkreisläufen sind Temperaturen bis ca. +200 °C möglich. EPDM wird häufig in Verbindung mit Lebensmitteln (Freigaben nach FDA, KTW oder WRC) und in der Pneumatik eingesetzt. EPDM ist auch geeignet als Werkstoff für Antriebsriemen. Die Eignung im Einsatz mit Heißwasser und heißer Luft bis 150°C macht EPDM zu einem Werkstoff für die Herstellung von Schläuchen und Dichtungen für Waschmaschinen und Geschirrspüler. EPDM ist mengenmäßig der meist eingesetzte Dichtungswerkstoff in der Automobilindustrie und zunehmend auch für Bauprofile im Fassadenbereich.

MVQ, VMQ

Silikon-Kautschuk (oder Hochtemperaturvernetzendes Fest-Silikon, kurz HTV-Silikon) Silikon hat ein gutes Hoch- und Tieftemperaturverhalten, eine gute Witterungsbeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit und physiologische Eigenschaften. Seine mechanischen Eigenschaften sind jedoch mäßig und er ist unbeständig gegen Mineralöle. Silikon wird bevorzugt bei Heißluft bis +210 °C / Sonderqualitäten bis +250°C oder auch bis -100°C eingesetzt, weil es über den ganzen Temperaturbereich kaum veränderte mechanische Eigenschaften aufweist. MVQ, oder auch als VMQ bezeichnet, sollte nicht als Werkstoff für dynamische Dichtungen vorgesehen werden. Temperaturbereich: -55 bis +210°C Anwendungen: Silikon-Kautschuk ist ein bevorzugter Werkstoff für Formteile, O-Ringe und Flachdichtungen im Lebensmittel- und im medizinisch-technischen Bereich oder für elektrische Isolatoren. Auch mit Freigaben (z.B. FDA, KTW, BfR, DVGW, etc.) lieferbar.

Ein Rollingcode

wird bei Funksystemen wie z. B. Toröffnern genutzt, um ein Ausspionieren des Codes zu vermeiden. Der Rollingcode ist selbst dem eigentlichen Benutzer unbekannt.
Dieser algorithmische 66-bit-Code wechselt ständig mit derzeit ca. 74 Trillionen Codekombinationen.
Vor dem ersten Gebrauch muss der Handsender mit dem Empfänger abgestimmt werden. Das erfolgt am Empfänger mittels Aktivierung der Lernphase.
Ähnlich wie bei DECT-Telefonen muss während dieser Lernphase eine Taste auf dem Handsender gedrückt werden. Bei jeder späteren Betätigung dieser Taste wird ein anderer Code zum Funkempfänger gesendet, der nur ein einziges Mal gültig ist. Ein Kopieren ist daher ohne Sinn und würde nicht funktionieren.

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